Samstag, 5. September 2015

Kalender 2016

Es gibt einen Kinderhaus-Frieda Kalender für 2016.
Unter anderem erhältlich am Sonntag auf dem Huder Bürgerfest am Infostand des Kinderhaus Frieda.
http://www.nwzonline.de/…/mit-fotokalender-waisen-in-westaf…

Donnerstag, 2. Juli 2015

Bericht vom Besuch im Kinderhaus ( Frühjahr 2015)






Zurück vom Besuch des Kinderhauses Frieda in Lomé



Schwer bepackt mit gespendeter Kleidung, Fußballtrikots, Fußballschuhen und französischen Kinderbüchern bin ich gemeinsam mit 2 Freundinnen in den Osterferien für eine Woche nach Lomé gereist, um das Kinderhaus Frieda zu besuchen. An einem Freitagabend wurden wir von unseren togoischen Freunden Etienne Yawo Dablé, Dosseh Dogbo, der auch seit März 2014 der Präsident unseres afrikanischen Partnervereins ist, sowie der Freiwilligen Clara Padis am Flughafen empfangen und nach einem gemeinsamen späten Abendessen in unser Hotel gebracht. Dabei war auch der ehemalige Freiwillige Robin Frisch, der für 6 Wochen Togo und die Elfenbeinküste besucht hat.

Am nächsten Morgen ging es durch brütende Hitze zu Fuß zum Kinderhaus, nicht ohne vorher auf einem typischen togoischen Markt Früchte wie Ananas, Mangos, Papayas und Bananen für die Kinder und Jugendlichen gekauft zu haben.
Mit einem fröhlichen Tanz wurden wir dann im Kinderhaus empfangen, spielten und unterhielten uns mit den Kindern und Angestellten.

Natürlich stand auch ein Ausflug an den Atlantik - gefördert durch Patenspenden - auf dem Programm. Nach fröhlichem Spielen in der heftigen Brandung und am Strand stärkten sich alle mit Hamburgern und Pommes. Außerdem ermöglichen die Spenden, die Kinderhausbibliothek aufzustocken.
Allen Spendern herzlichen Dank!

Besucht haben wir die beiden Mädchen, die in der Klosterschule in Afagnan seit einem Jahr wohnen und zur Schneiderin ausgebildet werden.
Beide Mädchen zeigten uns stolz ihren kleinen Garten, den jeder Lehrling bewirtschaftet und gaben uns gleich frisches Gemüse für die Kinderhausmütter mit.



Gemeinsam mit dem Vorstand des afrikanischen Vereins fand ein anregender Gedankenaustausch statt, in dem es vor allem auch um die weitere Zukunft der Jugendlichen nach Schulabschluss ging.
Angedacht ist, den Start der jungen Erwachsenen ins Berufsleben gegebenenfalls durch Mikrokredite zu fördern oder ein Stipendium auf Kreditbasis zu gewähren.
Ein Mädchen macht im Sommer Abitur und wird voraussichtlich an der Universität in Lomé studieren.
Die vier Ältesten (2 Jungen und 2 Mädchen) haben inzwischen jeweils ein Zweibettzimmer in dem Gebäude mit der Wohnung des Geschäftsführers bezogen, damit sie sich gut auf die bevorstehenden Prüfungen vorbereiten können.

Durch frei gewordene Plätze sind inzwischen 2 Mädchen neu im Kinderhaus aufgenommen und im Herbst 2015 kommen 4 weitere Kinder hinzu. Hierfür werden noch neue Paten gesucht, da die Jugendlichen in Ausbildung weiterhin finanziert werden müssen. Auch Einzelspenden helfen.


Bankverbindung DAZ e.V.
IBAN: DE 49 1505 0500 0232 0082 56
BIC : NOLA DE 21GR W
Sparkasse Vorpommern
Stichwort: Kinderhaus Frieda


Weitere Informationen und Patenschaftserklärungen unter:
www.kinderhaus-frieda.de (muss überarbeitet werden)

Kontakt:
DAZ e.V. – Arbeitskreis Hude/Delmenhorst
Jutta Hartrampf
Mohrunger Str. 10 27798 Hude
04408 – 6935 jutta.hartrampf@ewetel.net

Hans Ulrich Hoss
Oldenburger Str. 108 27753 Delmenhorst
01725115969 t.baettig-hoss@t-online.de





Infoabend

Infoabend November 2014 für Paten, Spender, Interessierte:

Kinderhausfreiwilliger berichtet

Nach der Begrüßung der zahlreich erschienenen Paten und Förderer des Kinderhaus Frieda (Lomé, Westafrika) durch Pastor Michael Lupas in der Pastorei gab Jutta Hartrampf einen Rückblick auf das zurückliegende Jahr:
turnusmäßig wählte der afrikanische Partnerverein einen neuen Vorstand; 2 kleine Mädchen wurden neu im KH aufgenommen; das Mädchen, das inzwischen eine Ausbildung zur Schneiderin macht, hat weiterhin guten Kontakt zum Kinderhaus; 4 ältere Kinder (2 Mädchen/2Jungen) sind in zwei eigene Zimmer eingezogen, um sich in Ruhe auf das Abitur vorbereiten zu können.
Seit dem 1. September ist wieder eine weltwärts-Freiwillige im KHF.

Ganz besonders bedankt hat sich J.Hartrampf bei den Paten und Spendern.

Besonders angetan waren die Anwesenden von dem Bericht des weltwärts-Freiwilligen Robin Frisch. Durch seine Erzählung wurde deutlich, dass Robin, der 1 Jahr mit den Kindern gelebt hat, einen viel tieferen Einblick in ihr Leben gewinnen konnte als ein Besucher, der nur für 2-3 Wochen im KHF ist.
Anhand von Bildern stellte Robin den Alltag der Kinder und deren Persönlichkeiten und Eigenarten lebendig dar. Bilder über Festtage wie Weihnachten und Geburtstag sowie Ausflüge ergänzten seinen Bericht, und auch in die politische Situation in Togo gab er einen kurzen Einblick.

2 Monate in Afrika


Bericht Clara Padis,(weltwärts Freiwillige)

seit 1. Sept.14  in Lomé

Schreibt im Oktober 14 in ihrem Blog:

Neues aus Afrika!

Es ist sind jetzt 2 Monate vergangen seit ich hier in Togo angekommen bin. In diesen zwei Monaten habe ich natürlich viel erlebt.

Die Arbeit mit den Kindern macht mir sehr viel Spaß. Es ist etwas Besonderes mit ihnen zu Leben und ihrer Alltag zu teilen. Jeden Morgen steh ich um halb 6 auf und frühstücke gemeinsam mit ihnen bevor sie gegen halb 7 zur Schule gehen. Am Vormittag habe ich dann oft Freizeit und beschäftige mich nach Lust und Laune. Ich treffe mich mit Freunden, lerne mit meinem Mentor Eve, gehe auf den Markt oder arbeite gemeinsam mit dem Direktor vom Kinderhaus. Ich verbringe auch viel Zeit auf dem Dach vom Kinderhaus, lese und genieße die morgendliche Sonne. Manche Kinder kommen um halb eins heim und um zwei Uhr mittags hole ich die 4 Kinder ab, die in der Grundschule sind. Die Kinder sind in einer Privatschule, die sich aber nicht sehr weit entfernt vom Kinderhaus befindet.  
Nachmittags bleibt ein bisschen Zeit übrig zum Spielen und gegen 16h fangen sie mit den Hausaufgaben an, wo ich sehr gefragt bin vor allem in English und Mathematik. Oft sitzen wir nach dem Essen noch lange zusammen und quatschen über alles Mögliche und das ist meist meine Lieblingszeit des Tages.
Am Wochenende gehen wir jeden Sonntagmorgen (um 6h) in die Kirche. Die Messe geht ungefähr drei Stunden dennoch kommt es mir überhaupt nicht so lang vor obwohl alles auf eve ist und ich bis jetzt noch nicht so viel davon verstehe aber es ist einfach sehr beeindruckend die überfüllte Messe von  tanzenden und singenden Menschen in ihrer bunten traditionellen Kleidung zu bestaunen. Mittlerweile habe ich mir auch zwei Kleider schneidern lassen und am liebsten würde ich sie die ganze Zeit tragen!
Sonntagnachmittag besuche ich einen Salsa-Kurs. Wer hätte gedacht, dass ich ausgerechnet in Afrika Salsa lernen würde! Durch Mentor Djato
Diese Woche habe ich den Unterricht der Kinder mit verfolgt. Es war sehr interessant für mich, insbesondere der eve Unterricht wo ich fleißig mitmachen musste. Aber die Arbeit hat sich gelohnt denn alle Kinder sind, nach dem ich alle Vokale in Eve richtig ausgesprochen habe,  aufgesprungen und haben applaudiert 
Um euch einen besseren Einblick über meinen Alltag zu geben habe ich euch meinen Essensplan aufgeschrieben.

Essensplan im Kinderhaus :

Jour de la semaine
Matin
Midi
Soir
Lundi
La bouillie
Les haricots avec Gari
La pâte
Mardi
Le riz
Injam
Salade
Mercredi
La bouillie
Le riz
La pâte avec viande
Jeudi
Injam
La pâte
Spaghetti
Vendredi
La bouillie de riz
Les haricots avec Gari
Koliko
Samedi
Le riz
Fufu
La pâte
Dimanche
Pain avec œuf et Milo
Le riz avec viande
Spaghetti


So, wahrscheinlich hilft das den meisten unter euch nicht weiter solange ich nicht ein paar Erklärungen dazu gebe:

La bouillie de riz: Ist sehr gut mit Milchreis zu vergleichen auch wenn es ohne Milch zubereitet wird J . Der Geschmack ist aber sehr ähnlich. Es gibt verschiedene Arten „la bouillie“ vorzubereiten: mit Maniok, Mais oder Reis. Wobei Reis wirklich die genießbarste Version darstellt.

Koliko: frittierte Inyam. Mit einer scharfen Tomatensauce zubereitet wird es zu meinem Lieblingsgericht hier in Togo! J

La pâte: Das Hauptgericht im Kinderhaus und auch generell viel in Togo zubereitet. La pâte alleine hat nicht viel Geschmack (es wird mit Maismehl und Wasser zubereitet). Die Sauce macht den eigentlichen Geschmack aus und davon gibt es viele verschiedene. La pâte avec Gombo ist eine der beliebtesten. Ganz einfach zu erklären: Grün und Schleimig. Wer weiß, vielleicht werde ich ja trotzdem am Ende dieses Jahres ein Fan davon!

Insgesamt schmeckt mir das Essen hier aber sehr gut. Was natürlich am besten ist sind die süßen Früchte die man auf dem Markt für unglaublich Günstig bekommt. Auch Avocado kann man hier in ausgiebigen Mengen finden, und viele von euch wissen, dass ich ein besonderes Faible für Avocados habe.

Hier noch ein paar Schnappschüsse. Viel Spaß beim Anschauen!
É YI ZAN DÉ