Ich dachte mir es wird mal wieder Zeit für eine Nachricht aus Togo!
Et voilà:
Feiern im Oktober. Im Oktober haben wir hier viel gefeiert, wenn ich mir das so recht überlege. Meinen Geburtstag haben wir sehr schön gefeiert. Es war eine schöne Erfahrung, den Geburtstag hier im Kinderhaus zu feiern. Und es war schön, dass so viele Leute an mich gedacht haben.
Ich habe mich wirklich sehr über alle Geburtstaggrüße per Mail und per Handy gefreut. Schön dass ihr an mich gedacht habt!
Hier im Kinderhaus haben wir mittags eine kleine Feier gestartet. Ich habe Getränke und Essen besorgt und dann wir gut gefeiert. Innocent (ein Freund hier) kam dann nachmittags vorbei und hat mir Orangen geschenkt und dann haben wir Orangensaft gemacht. Es war also ein schöner besonderer Tag, aber ich freue mich auch schon wieder auf meinen Geburtstag in der Heimat!
Dann haben wir im Oktober natürlich auch das Oktoberfest! gefeiert. Am 26.10. war im Goethe Institut eine bayrische Trachtengruppe und hat dann mal ein bisschen deutsche Kultur gezeigt. Es gab für jeden 2 Bier und 2 Würstchen. Ich sage euch, die Würstchen waren soo lecker. Da habe ich Sehnsucht nach Grillen und Bratwurst in Deutschland bekommen. Aber im Moment ist bei euch ja nicht so die Grillsaison. Ich war mit Gerd, meinem besten Freund hier und dazu noch ein Münchener beim Oktoberfest. Es war ein schöner Abend. Beim Oktoberfest habe ich auch Anton getroffen. Er kommt aus Göttingen. Ganz schön verrückt. Er wohnt in Agoué, das Quartier nebenan und arbeitet in einer Schule und in einem Waisenhaus. Am Sonntag haben wir gleich mal zusammen einen Ausflug ins Seemannsheim gemacht. Ich wollte ihn demnächst mal besuchen. Er wohnt in einer WG mit anderen deutschen Freiwilligen.
Und Ende Oktober haben wir dann noch einen kleinen Halloween Abend gemacht. Da Verkleiden und an Haustürenklingeln, hier in Lomé etwas schwierig und ungewöhnlich ist, habe ich mir gedacht machen wir doch so eine Art Lichterfest. Ich hatte noch Knicklichter aus Deutschland und alle waren voll begeistert davon. Dann habe ich noch Kekse besorgt und wir haben einen gemütlichen Abend verbracht. Da meine Freundin ja in Amerika ist und Halloween da bestimmt ein großes Ereignis war, haben wir viel an die Amerikaner gedacht.
Es gab auch im Oktober ein paar Feiertag, von denen ich gar nicht wusste, dass sie existieren, aber die Kinder haben sich immer gefreut, wenn sie mal einen Tag frei hatten und sich ausruhen konnten.
Mit den Müttern, trinke ich jeden Sonntagabend ein Bier. Da freuen wir uns immer drauf. Wir resümieren, dann was so in der Woche passiert ist, was nächste Woche so anliegt und lachen und plaudern, meistens bis spät abends. Ich hoffe, dass wir diese „Tradition“ beibehalten werden.
Fufu verbindet. Mein Kumpel Innocent, arbeitet in einer Bar nebenan. Wir haben letztens zusammen gekocht. Fufu! Mein Lieblingsgericht hier. Ich habe zum ersten Mal die Soße dazu gemacht – naja natürlich mit Hilfe von ihm. Ich habe das ganze Gemüse geschnitten. Also Tomaten, Zwiebeln, Gambo und Auberginen und dazu haben wir Poulet also Hühnchen gegessen. Sehr lecker! Als ich jedoch die Sauce gemacht habe, habe ich auch die Chilischoten entkernt und klein gemacht. Innocent hat gesagt, dass meine Hände danach ein „bisschen“ brennen könnten. „Naja, was soll’s“ dachte ich mir und habe es einfach gemacht. Hätte ich aber gewusst, dass meine Hände noch den ganzen Tag brennen werden und ich nichts mehr mit den Händen machen konnte, hätte ich es nicht gemacht. Aber naja – wieder eine Erfahrung reicher.
Wir haben dann mit Fatih und Akouwi zusammen gegessen , alle aus einem Topf. Es war eine schöne Atmosphäre. Irgendwie ein schönes Zusammensein. (Deshalb auch Fufu verbindet) Es war aber so lecker, dass ich viel zu viel gegessen habe. Man hätte ich mich von Innocents Bar auch nach Hause rollen können.
Bei ihm trinke ich öfter mal was. Bei ihm gibt es immer leckeres Malzbier und Sprite und Fanta und alles was man sich sonst noch so wünscht. Ich darf auch Flaschen mit nach Hause nehmen und dann wiederbringen. Eigentlich ist das nicht so üblich hier. Die großen Flaschen (Cola, Fanta, Sprite, Bier,…) sind in den Bars aber günstiger als die Dosen, die man sonst überall kaufen kann. Deshalb mache ich das öfter mal.
Innocent ist wirklich nett, wir unterhalten uns immer gut. Es tut ganz gut die Nachbarschaft hier gut zu kennen. Es ist eigentlich ganz untypisch für eine Großstadt, dass man jeden grüßt und man sich so gut kennt. Lomé ist eher ein großes Dorf. Die Mentalität hier, ist nicht mit der Mentalität in einer deutschen Großstadt vergleichbar.
Ein afrikanischer Markt. Am Anfang war ich immer ein bisschen geschockt vom Erscheinungsbild des Markts hier. Man kann vielleicht sagen, dass ich beeindruckt bin von der „Andersheit“ (Ja, ich konnte mich auch schon mal besser auf Deutsch ausdrücken )
Mittlerweile gehe ich hier richtig gerne auf den Markt. Hier im Stadtviertel ist immer dienstags und samstags Markt. Dann ist hier richtig was los. Man bekommt eigentlich alles auf dem Markt. Viel schönes, leckeres Obst. Am liebsten esse ich hier Bananen und Ananas. Obst ist auch einfach so schön günstig und lecker. Am Samstag habe ich für alle Kinder Bananen und Ananas gekauft. Also wirklich viel Obst und das für 2.000 Francs (umgerechnet etwa 3€). Dann gibt es viel Stoff auf dem Markt, viel Fisch, viel Fleisch und dann viele kleine Stände mit Süßigkeiten und noch alles was das afrikanische Herz begehrt.
Letztens habe ich mir auch so eine große Matte gekauft. Ein bunte, geflochtene zum draufsetzten oder drauflegen. Jetzt habe ich mir in meinem Zimmer eine kleine Leseecke gemacht. Mit einem Kissen und einer dünnen Decke. Ist ganz gemütlich. Demnächst wollte ich mir noch einen Tisch bauen.
Schule in Lomé. Ich gehe hier jeden Mittwoch- und Freitagvormittag mit den Kindern in die Schule und folge dem Unterricht. Sonst bringe ich die Kinder ja immer nur zur Schule und hole sie ab, aber mittwochs und freitags bleibe ich und beobachte ein bisschen den Unterricht. Vor allem Englisch mache ich viel mit den Größeren. Mit dem Englisch Lehrer habe ich abgemacht, dass ich auch manche Lektionen unterrichten werde. Mal gucken wie das wird!
Das Schulsystem hier in Togo ist wirklich etwas ganz anderes als bei uns. Die Schule der Kinder ist ganz schön angelegt. Es gibt einen schönen Pausenhof mit Mangobäumen und viel Platz zum Toben. Die Klassenzimmer sind alle offen. Da Grundschule und College zusammen sind, sind alle auf der gleichen Schule. Die Grundschulklassen umfassen meist so 60 Schüler. Die höheren Klassen zwischen 30 und 40. In der Schule ist es immer extrem laut, denn die Kleinen machen richtig Lärm. Sie singen sehr viel und sind schwer zu beruhigen. Ich habe echt Respekt vor den Lehrern, die die Klassen unterrichten.
Das war’s auch wieder von mir! Ich wollte dieses Mal ein bisschen strukturierter schreiben, als in der letzten Mail. Ich hoffe es hat euch interessiert!
Sonnige Grüße aus Lomé,
Robin
Hier im Kinderhaus haben wir mittags eine kleine Feier gestartet. Ich habe Getränke und Essen besorgt und dann wir gut gefeiert. Innocent (ein Freund hier) kam dann nachmittags vorbei und hat mir Orangen geschenkt und dann haben wir Orangensaft gemacht. Es war also ein schöner besonderer Tag, aber ich freue mich auch schon wieder auf meinen Geburtstag in der Heimat!
Dann haben wir im Oktober natürlich auch das Oktoberfest! gefeiert. Am 26.10. war im Goethe Institut eine bayrische Trachtengruppe und hat dann mal ein bisschen deutsche Kultur gezeigt. Es gab für jeden 2 Bier und 2 Würstchen. Ich sage euch, die Würstchen waren soo lecker. Da habe ich Sehnsucht nach Grillen und Bratwurst in Deutschland bekommen. Aber im Moment ist bei euch ja nicht so die Grillsaison. Ich war mit Gerd, meinem besten Freund hier und dazu noch ein Münchener beim Oktoberfest. Es war ein schöner Abend. Beim Oktoberfest habe ich auch Anton getroffen. Er kommt aus Göttingen. Ganz schön verrückt. Er wohnt in Agoué, das Quartier nebenan und arbeitet in einer Schule und in einem Waisenhaus. Am Sonntag haben wir gleich mal zusammen einen Ausflug ins Seemannsheim gemacht. Ich wollte ihn demnächst mal besuchen. Er wohnt in einer WG mit anderen deutschen Freiwilligen.
Und Ende Oktober haben wir dann noch einen kleinen Halloween Abend gemacht. Da Verkleiden und an Haustürenklingeln, hier in Lomé etwas schwierig und ungewöhnlich ist, habe ich mir gedacht machen wir doch so eine Art Lichterfest. Ich hatte noch Knicklichter aus Deutschland und alle waren voll begeistert davon. Dann habe ich noch Kekse besorgt und wir haben einen gemütlichen Abend verbracht. Da meine Freundin ja in Amerika ist und Halloween da bestimmt ein großes Ereignis war, haben wir viel an die Amerikaner gedacht.
Es gab auch im Oktober ein paar Feiertag, von denen ich gar nicht wusste, dass sie existieren, aber die Kinder haben sich immer gefreut, wenn sie mal einen Tag frei hatten und sich ausruhen konnten.
Mit den Müttern, trinke ich jeden Sonntagabend ein Bier. Da freuen wir uns immer drauf. Wir resümieren, dann was so in der Woche passiert ist, was nächste Woche so anliegt und lachen und plaudern, meistens bis spät abends. Ich hoffe, dass wir diese „Tradition“ beibehalten werden.
Fufu verbindet. Mein Kumpel Innocent, arbeitet in einer Bar nebenan. Wir haben letztens zusammen gekocht. Fufu! Mein Lieblingsgericht hier. Ich habe zum ersten Mal die Soße dazu gemacht – naja natürlich mit Hilfe von ihm. Ich habe das ganze Gemüse geschnitten. Also Tomaten, Zwiebeln, Gambo und Auberginen und dazu haben wir Poulet also Hühnchen gegessen. Sehr lecker! Als ich jedoch die Sauce gemacht habe, habe ich auch die Chilischoten entkernt und klein gemacht. Innocent hat gesagt, dass meine Hände danach ein „bisschen“ brennen könnten. „Naja, was soll’s“ dachte ich mir und habe es einfach gemacht. Hätte ich aber gewusst, dass meine Hände noch den ganzen Tag brennen werden und ich nichts mehr mit den Händen machen konnte, hätte ich es nicht gemacht. Aber naja – wieder eine Erfahrung reicher.
Wir haben dann mit Fatih und Akouwi zusammen gegessen , alle aus einem Topf. Es war eine schöne Atmosphäre. Irgendwie ein schönes Zusammensein. (Deshalb auch Fufu verbindet) Es war aber so lecker, dass ich viel zu viel gegessen habe. Man hätte ich mich von Innocents Bar auch nach Hause rollen können.
Bei ihm trinke ich öfter mal was. Bei ihm gibt es immer leckeres Malzbier und Sprite und Fanta und alles was man sich sonst noch so wünscht. Ich darf auch Flaschen mit nach Hause nehmen und dann wiederbringen. Eigentlich ist das nicht so üblich hier. Die großen Flaschen (Cola, Fanta, Sprite, Bier,…) sind in den Bars aber günstiger als die Dosen, die man sonst überall kaufen kann. Deshalb mache ich das öfter mal.
Innocent ist wirklich nett, wir unterhalten uns immer gut. Es tut ganz gut die Nachbarschaft hier gut zu kennen. Es ist eigentlich ganz untypisch für eine Großstadt, dass man jeden grüßt und man sich so gut kennt. Lomé ist eher ein großes Dorf. Die Mentalität hier, ist nicht mit der Mentalität in einer deutschen Großstadt vergleichbar.
Ein afrikanischer Markt. Am Anfang war ich immer ein bisschen geschockt vom Erscheinungsbild des Markts hier. Man kann vielleicht sagen, dass ich beeindruckt bin von der „Andersheit“ (Ja, ich konnte mich auch schon mal besser auf Deutsch ausdrücken )
Mittlerweile gehe ich hier richtig gerne auf den Markt. Hier im Stadtviertel ist immer dienstags und samstags Markt. Dann ist hier richtig was los. Man bekommt eigentlich alles auf dem Markt. Viel schönes, leckeres Obst. Am liebsten esse ich hier Bananen und Ananas. Obst ist auch einfach so schön günstig und lecker. Am Samstag habe ich für alle Kinder Bananen und Ananas gekauft. Also wirklich viel Obst und das für 2.000 Francs (umgerechnet etwa 3€). Dann gibt es viel Stoff auf dem Markt, viel Fisch, viel Fleisch und dann viele kleine Stände mit Süßigkeiten und noch alles was das afrikanische Herz begehrt.
Letztens habe ich mir auch so eine große Matte gekauft. Ein bunte, geflochtene zum draufsetzten oder drauflegen. Jetzt habe ich mir in meinem Zimmer eine kleine Leseecke gemacht. Mit einem Kissen und einer dünnen Decke. Ist ganz gemütlich. Demnächst wollte ich mir noch einen Tisch bauen.
Schule in Lomé. Ich gehe hier jeden Mittwoch- und Freitagvormittag mit den Kindern in die Schule und folge dem Unterricht. Sonst bringe ich die Kinder ja immer nur zur Schule und hole sie ab, aber mittwochs und freitags bleibe ich und beobachte ein bisschen den Unterricht. Vor allem Englisch mache ich viel mit den Größeren. Mit dem Englisch Lehrer habe ich abgemacht, dass ich auch manche Lektionen unterrichten werde. Mal gucken wie das wird!
Das Schulsystem hier in Togo ist wirklich etwas ganz anderes als bei uns. Die Schule der Kinder ist ganz schön angelegt. Es gibt einen schönen Pausenhof mit Mangobäumen und viel Platz zum Toben. Die Klassenzimmer sind alle offen. Da Grundschule und College zusammen sind, sind alle auf der gleichen Schule. Die Grundschulklassen umfassen meist so 60 Schüler. Die höheren Klassen zwischen 30 und 40. In der Schule ist es immer extrem laut, denn die Kleinen machen richtig Lärm. Sie singen sehr viel und sind schwer zu beruhigen. Ich habe echt Respekt vor den Lehrern, die die Klassen unterrichten.
Das war’s auch wieder von mir! Ich wollte dieses Mal ein bisschen strukturierter schreiben, als in der letzten Mail. Ich hoffe es hat euch interessiert!
Sonnige Grüße aus Lomé,
Robin
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